FAQ-Sammlung

Aus Wiki Studentische Mitbestimmung
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Hier entsteht die Sammlung der "frequently asked questions", die sich auf den Bildungsstreik beziehen.

1 Einleitung

Was ursprünglich unter "Kritik an der Kritik" firmierte soll eine Sammlung der am häufigsten gestellten Fragen und der wesentlichen Kritikpunkte werden. Hier soll der Raum gegeben werden all die vielen kritischen z.T. auch nicht konstruktiven Bemerkungen, die euch über den Weg laufen, sei es in Zeitungsartikeln, von Politikern, von Kommilitonen im persönlichen Gespräch oder als Kommentare auf unserer Website loszuwerden.

Zunächst erscheint die Gliederung in "Kritik an der Problemanalyse" (wo geht der Bildungsstreik am eigentlichen Problem vorbei, weil die Grundannahmen nicht stimmen), "Kritik an den Lösungen" (welche Forderungen sind nicht sinnvoll und warum nicht) und "Kritik an der Handlungsweise" (Welche Aktionen oder Protestformen machen einen schlechten Eindruck oder sind nicht zielführend und warum nicht) sinnvoll.

2 Kritik an der Problemanalyse

  1. Studis sind Schmarotzer, überprivilegiert und sie verdienen später mehr Geld (Bildungsrendite), warum sollte die arbeitende Bevölkerung mit ihren Steuern die elitäre Bildung der Kinder bessergestellter Eltern mit finanzieren? (Jammern auf hohem Niveau)
    • Ist es legitim die Missstände im eigenen Land mit dem Verweis auf noch schlimmere Zustände in anderen Ländern zu rechtfertigen? Das Niveau, auf dem gejammert wird ist im Kontext des staatlichen Bildungssystems sicherlich nicht zu hoch (sicher gibt es aber auch Schichten in der Gesellschaft, denen es noch durchaus bedeutend schlechter geht), ist doch (vor allem im Vergleich zu den Sonntagsreden der verantwortlichen Politiker) die chronische Unterfinanzierung im Bildungssektor seit Jahrzenten Fakt. (BELEG!) Zum inzwischen immer stärker verblassendnen Mythos der Bildungsrendite vgl. auch die Wikipedia. (weitere QUELLE?) Des Weiteren bleibt die Frage nach der Gerechtigkeit eines Steuersystems übrig, in dem es traurige Realität ist, dass sich eben genau die zahlungskräftigsten Eliten diesem und damit der Finanzierung allgemeiner gesellschaftlicher Aufgaben, wovon die Bildung wohl zu den wichtigsten zählen mag, am besten entziehen kann. Es kann auf Dauer nicht sinnvoll sein, der arbeitenden Bevölkerung den Zugang zu guter Bildung durch Studiengebühren noch weiter zu erschweren, während leistungsloses Einkommen in Deutschland weiterhin weitestgehen steuerfrei gestellt ist.
  2. Warum Kapitalismuskritik? Der Zusammenhang zum Bildungssystem ist total unklar. Außerdem ist das Prinzip der Welt halt so, wir haben schon Schlimmeres gehabt und Sozialismus ist auch kaputt gegangen und macht die Menschen nur unfrei.
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  3. Streik ist nicht repräsentativ für die Mehrzahl der Studierenden, dadurch besitzen die Streikenden keine Legitimität.
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3 Kritik an den Lösungen

  1. Ausgaben von Bund/Ländern wurden schon erhöht, die Forderungen sind also unrealistisch/übertrieben
    • Vergleiche bitte die Analysen, die sogar in SpOn und Tagesschau (QUELLEN/VERWEISE) veröffentlicht wurden und in denen die schmutzigen kleinen Rechentricks der Länderfinanzminister in Sachen Bildungsausgaben entlarvt wurden. Beispielsweise wurde der verbilligte Mehrwertsteuersatz für Bücher als zusätzliche Bildungsausgaben mit eingerechnet.
  2. Gebühren sind ok, weil Internet, Essen, Lehre und Material immer noch günstig und subventioniert sind
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  3. Utopische/unrealistische Forderungen: Abschaffung der Studiengebühren und gleichzeitig mehr Lehrende funktioniert nicht.
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  4. Selbst ums Studium kümmern statt bei Uni beschweren macht schlau
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  5. Nicht Bildung für alle, denn nur die, die wirklich gut sind sollten ein (hochwertiges) Studium absolvieren (können)
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  6. Qualität statt Quantität: Zulassungsbeschränkungen sind sinnvoll, auch als Schutz vor überlaufenen Unis durch ausländische Studierende
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  7. Sachzwang für die Unis rechtfertigen die Gebühren, weil alle Kassen leer sind
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4 Kritik an der Handlungsweise

  1. Warum keine Solidarität mit Opel-Streikenden und anderen?
  2. Leute mit wenig Zeit können nicht mitarbeiten -> Kollaboration z.B. im Wiki ist schlecht möglich.
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  3. Vorlesungen werden gestört, Lärm und Streik behindert die geforderte Bildung für die Kommilitonen, die Lernen wollen.
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  4. Mühsam aufgebautes gutes Verhältnis zu Dozis darf nicht verspielt werden, weil man nur so notwendige Verbesserungen im Dialog erreicht. Lieber Konflikt riskieren oder lieber pragmatisch kommunizieren?
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  5. Das Wort „Streik“ ungünstig, weil wir uns selbst bestreiken und dadurch behindern.
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5 Allgemeine kritische Anmerkungen

  • Warum Kritik (auch nicht konstruktive – also das bloße Benennen von Fehlern/Missständen) und der Blick auf Probleme erlaubt sein muss. (+ Feintuning vs (große) grundlegende Veränderung des Zusammenlebens) Das fällt viel mit dem Kritikpunkt „Schlechtreden der Zustände“ zusammen.
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  • Die Formulierungen sind z.T. noch sehr holperig und müssen vor der Veröffentlichung auf der Website noch überarbeitet werden. Je mehr Kritikpunkte gesammelt werden, desto mehr Überschneidungen in den Argumentationen und Antworten wird es geben. Besser wäre es, wenn die Kritikpunkte zwar einzeln gesammelt, aber dann besser Kategorisiert werden, damit die Punkte schlüssig und umfassend beantwortet werden können.
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  • Kann man die demokratische Hochschule (Modellname – genaue Ausgestaltung steht noch aus ->Forum) überhaupt so strukturieren, dass sie Geldmittel sinnvoll verteilen und aufnehmen und „gesteuert“ verteilen kann? Sowohl im Mangel, als auch im Überfluss? Was sind die Vor- und Nachteile zum jetzigen ziemlich top-down hierarchischen Modell? Schließlich muss es überall/immer jeman(n)den geben, der am Ende dann die Entscheidung trifft, sonst gibt es nur Streit, das ist in jedem guten Unternehmen so. (<- das bitte nochmal als Frage /Kritik an Kritik umformulieren)
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