Diskussion:Ausformulierte Forderungen
Hallo, durch den GEW-Vortrag von Konstantin Bender am 10.12.09 und durch einige andere Eindrücke in den Medien und u.a. der Mails, die aus Göttingen und über den bundesweiten Verteiler kam....
--------- schnipp ---------
> > Also: Das Thema "Studistreik" wird den Medien langsam
> > langweilig, jetzt wird auf teufelkommraus an einem happy-end
> > gebastelt
> >
> > ES IST ZUM HEULEN
nein. es ist zu erwarten.
selbst "schweinegrippe" und "terrorismus" (die gegenwärtigen dauerbrennerthemen) schaffen maximal 3-4 wochen medienaufmerksamkeit, dann legen sie sich wieder schlafen. gibt glaub ich auch wissenschaftliche studien dazu, 1/2 bis 1 monat medienpräsenz, mehr KANNST du in der heutigen massenmedienlandschaft nicht aus einem einzelthema herausschinden. ums verrecken nicht. selbst staat und wirtschaft schaffen bei allem geld das sie reinpumpen nicht mehr als anderthalb monate aufmerksamkeit. checkt das ruhig mal, ihr werdet sehr sehr wenige (vermutlich gar keine) fälle finden in denen sich topoi länger als 4 wochen lang als hauptthema in den massenmedien halten.
also einfach fallen lassen. die presse ist nicht das leben, und wir protestieren nicht, um der tageszeitung eine höhere auflage zu bescheren.
wir haben es geschafft, daß a) wir in einer starken position für konkrete verhandlungen sind und b) die medien müde werden und uns in ruhe lassen. eigentlich kann es besser kaum kommen. JETZT ist es zeit, nicht mehr den aktionismuskasper zu geben für die x-te iteration längst bekannter schlagzeilen - jetzt ist es zeit, veränderungen nicht mehr zu fordern sondern zu schaffen. erst mal werden es nur grundlegende sein, denn die "großen" sachen umzusetzen braucht viele viele monate, wenn nicht jahre. deswegen brauchen wir jetzt gar nicht mit irgendwelchen sozialismusparolen zu kommen, auch die nicht die das als endziel sehen. wir müssen vielmehr den umbau konkreter strukturen, die einer guten bildungsreform feindselig gesinnt sind vorantreiben. denn nur wenn das gelingt, sind weitergehende veränderungen möglich.
die nächste etappe, wo wir wieder den medialen affentanz mitspielen müssen, ist vermutlich so ende januar/anfang februar. wir sollten gut vorbereitet in diese runde gehen. (ich glaube, die letzte woche hat gezeigt, daß der "intervieweepool" den ich nach der anne-will-sache angeregt habe, eine enorme hilfe wäre.)
es ist auch sehr wichtig, weil im frühjahr der vater aller bildungskiller und hobbyrassist jürgen "hochschulrahmengesetz" rüttgers zur wiederwahl steht. und die ist momentan ganz schön fraglich. falls er scheitert, ist die schwarz-gelbe mehrheit im bundesrat hinüber. und da bildung bekanntlich "ländersache" ist...
nebenbei würde es pinkwart aus der kmk kicken. und der ist dort einer der anführer der "deform statt reform"-fraktion, wenn nicht DER anführer. selbst die fdp hat wenige leute, die ihn gleich(un)wertig ersetzen könnten.
wenn wir den nrw-wahlkampf nicht mit allem was wir haben begleiten, begehen wir einen schweren, möglicherweise kritischen und definitiv nicht so schnell wieder gutzumachenden fehler. außerdem legitimieren wir damit durch unser schweigen einen der ekligsten fremdenfeinde und standorthetzer (fossile-brennstoffe-und-energiegroßkonzerne-flittchen noch dazu), den die deutsche spitzenpolitik momentan aufzuweisen hat. es ist daher um so wichtiger, daß die landesregierung nrw eine massive klatsche erhält.
bis dahin: sammeln, ausruhen, zusehen daß wir die sofortforderungen durchbekommen, koordinieren, vernetzen, diskutieren. pressereader vorbereiten für nächste welle, der die situation zusammenfaßt, die probleme recht schön drastisch schildert, und der an seitenhieben gegen schavan und konsorten nicht spart.
denn sobald es schneit, reicht ohnehin ein kurzess gespräch zwischen rektorat und gebäudemanagement, die heizung bleibt aus, und die letzten 5 frierenden besetzer_innen räumen freiwillig...
wenn die modalitäten, wie die sofortforderungen "der hochschulen" (studis-hsverbände-etc-konsens) umgesetzt werden, ausgehandelt werden, steht uns die presse höchstens dumm im weg. weil kamerapräsenz gerade uns nicht-profis unter mentalen druck setzt, und sachen wie zb die "schmierereien" in frankfurt gift für unsere position sind wenn hart verhandelt wird.
also scheißt einfach auf die medien, laßt erst mal alles bleiben was auf effekt aus ist. die etappe in der die medien wichtig waren, ist mal wieder vorbei. jetzt geht es um substanz. jetzt müssen wir eine möglichst umfasssende sofortforderungsliste der hochschulen insgesamt auf die beine stellen und durchdrücken.
denn genau das können wir jetzt schaffen, und überlegt euch mal was das heißen würde: alle kriegen 2 zusatzsemester (+ bafög, aber das muß noch in die forderungen konkreter rein) geschenkt! allein die zehntausenden zusätzlichen studis, die sich dadurch im frühling/sommer 2010 in den protest einbringen können...
ich mache ja noch ein altstudium; ich weiß auch noch wie das früher war. ihr bachelor_etten habt das nie kennengelernt. ihr könnt euch nicht vorstellen, wie befreiend das ist: einfach mal relaxen, sich zurücklehnen, und sich ZEIT für BILDUNG (und mehr) nehmen KÖNNEN!
freiheit.
selbst purer aktionismus ist natürlich weiterhin sinnvoll. aber mit der zielsetzung, das thema *an den massenmedien vorbei* im bewußtsein der menschen zu halten. wenn also 5 leute ein banner an eine eisenbahnunterführung einer hauptverkehrsstraße machen, ist das zur zeit sehr viel effektiver als wenn 500 leute irgendwo im scheißwetter herumdemonstrieren. nadelstiche, die die öffentlichkeit mit dem thema konfrontieren, ohne aufdringlich zu wirken. flashmobs sind eigentlich ideal. aber spuckis/aufkleber und so sind vielleicht noch besser.
das ist auch besser, weil es an dem punkt an dem wir jetzt sind die öffentliche wahrnehmung eher schädigt, wenn weiter versucht wird das thema mit vehemenz in die medien zu drücken. das ist ja auch eine form von gewalt (wenn auch nur eine strukturelle), und das ist a) scheiße und genau das gegenteil von dem wofür wir einstehen und b) reagieren bürger_innen leicht angepißt, wenn ihnen irgendwelche elitären schnösel[*] sagen, daß sie kein recht haben, sich für etwas anderes zu interessieren, als für das, was sie schon seit paar wochen dauernd lesen, sehen und hören.
der durchschnittsbürger ist kein akademiker, aber doof ist er auch nicht. das bewußtsein ist geschaffen. now let's give joe q public a break, to digest what he has seen. a few more weeks, and he will be hungry again and call out 4 MOAR PROTEZTZ PLZ!
e.
* damit sind wir gemeint - und leider mit recht. wer von uns kann sich davon freimachen, in einem extrem sozial selektierenden system von mama cornucopia auf den arsch geküßt zu sein? wir sagen ja selber: das bildungssystem selektiert (un)sozial. das macht uns zu den gewinnern einer unsozialen selektion. unangenehm, aber wahr.
--------- schnipp ---------
und
--------- schnipp --------- Hier mal wieder eine der (raren) Wortmeldungen aus Göttingen ;)
Ich sehe im Moment 4 grundsätzliche Probleme. Es handelt sich dabei
sicherlich nur um ne Einzelmeinung, jedoch klar von den vielen Diskussionen,
die wir hier mittlerweile geführt haben, geprägt;
1. Fehlt dem BS innerhalb der Studierendenschaft der breite Rückhalt. Ne
beschissene Öffentlichkeitsarbeit (sowohl regional als auch überregional)
hat dazu geführt, dass viele Studierende mit dem Ganzen eigentlich nichts
anfangen können. Die Öffentlichkeitsarbeit lief zwar regional
unterschiedlich, aber einige Probleme konnte man nun schon an mehreren Unis
beobachten. Dabei fällt mir vorallem ein, dass wir sehr intransparent
agieren und Anknüpfungspunkte für den 0815 Studie nicht so ganz
nachvollziehbar sind. Allerdings ist das in erster Linie ein subjektiver
Eindruck - ich finde es auch gar nicht so schlimm, da ich in den aktuellen
Ereignissen ohnehin nur einen Vorlauf für einen verdammt heissen Sommer sehe
- weshalb es zumindest für Göttingen klare Agenda ist, den jetzigen Protest
in langfristigere Strukturen zu überführen. Wobei wir hier in Göttingen
bisher ohnehin weniger auf Protest als auf "Graswurzel"-Strukturen gesetzt
haben, das mag anderswo anders sein.
2. Bringt das deutsche Bildungssystem leider mit sich, dass ein
Studentenstreik ohnehin reichlich witzlos ist. Die Studierenden von heute
sind die Gewinner des Systems, nicht die Verlierer. Das ist meines Erachtens
der Knackpunkt, wenn man von der BA/MA und Studiengebührenkritik hin zu
grundsätzlicher Kritik am Bildungswesen will. Ein Hauptkritikpunkt am
deutschen Bildungswesen ist nun mal die bekloppte soziale Selektion.
Dementsprechend halte ich die aktuellen Forderungen für recht oberflächlich.
Und das soll keine Kritik an den Studierenden sein, ich glaube, dass wenn
die regionalen Bündnisse das ganze mal gezielter thematisieren würden, die
Studierenden das durchaus tragen würden. Der Brückenschlag zu diesem Thema
wurde meines Erachtens bisher gar nicht versucht und auch die Auswahl der
Bündnispartner spricht für sich. Welche regionalen Bündnisse sind denn bitte
eng mit Arbeitslosen-Verbänden oder Migranten-Verbänden verzahnt? Bisher
thematisiert der Bildungsstreik vordergründig die "Luxusprobleme" der
kommenden Elite. Wobei das weniger für die bundesweiten Strukturen gilt, als
für die Masse der Studierenden - ich sehe da eine gewisse Anomie zwischen
dem, was die wirklich aktiven bundesweiten Strukturen propagieren, und dem
was letztlich regional durchdringt. Das müsste man ändern, Vortragsreihen,
Podiumsdiskussionen und eine engere Verzahnung mit anderen Verbänden wären
eine Möglichkeit...
3. Fehlt den ganzen Forderungen so etwas wie eine klare, griffige Essenz.
Klar, wir haben die Schnauze voll von BA/MA, Studiengebühren usw. Aber worum
gehts im Kern? Wir können nicht auf Demos unsere ganzen Einzelforderungen
runterleiern. Wir machen uns lächerlich, wenn ausgerechnet die Akademiker
sich weiterhin vor dem Brückenschlag zu einer grundsätzlichen Kritik am
Bildungswesen sperren. Die findet insbesondere auf regionaler Ebene bisher
nicht statt. Die inhaltliche Auseinandersetzung hört meist bei den
offensichtlichen Problemen auf. Mit Essenz meine ich weniger eine
grundsätzliche Systemkritik, wie sie ja häufig als Partikularinteresse
geäussert wird, sondern viel mehr wenigstens der Versuch, einen größeren,
gemeinsamen Nenner zu finden. Für meinen Teil antworte ich auf die Frage,
wie soll das deutsche Bildungswesen aussehen meist recht knapp mit "gerecht
und selbstbestimmt". Gerecht, weil es sich für eine Industrienation einfach
nicht gehört, eine dermaßen krasse soziale Selektion zu haben.
Selbstbestimmt, weil es nicht sein kann, dass zunehmend ein Zwang (!) zur
Orientierung an der Arbeitsmarktkompabilität Einzug hält. Das soll lediglich
als Beispiel dienen, wie eine Übertragungsleistung bei den Forderungen
aussehen könnte, es ist lediglich meine private Meinung - aber wir brauchen
eine solche Übertragung UNBEDINGT! Und auch anknüpfend an den
"politisierungsgedanken" von Imko, wäre das durchaus zentral. Politisierung
ist nicht das Meckern, sondern das Begreifen von Zusammenhängen und das
daraus resultierende Ableiten von Kritik. Wir sind beim Meckern stehen
geblieben.
4. Ist der ganze Bildungsstreik sehr zurückhaltend, wenn es darum geht, die
Addressaten und Verursacher der Proteste und Probleme zu benennen. Nicht
ohne Grund stiehlt sich die Bildungspolitik seit nem halben Jahr aus der
Affäre, indem die Verantwortung von HRK zu KMK zu Bund zu Ländern und zurück
gewälzt wird. Dass das geschieht, ist nicht die Schuld der Politik, sondern
unsere. Denn wir lassen es geschehen. Wir greifen weder die Politiker_Innen
frontal an, noch tun wir etwas gegen dieses (umgekehrte) Kompetenzgerangel.
Auch das kann uns meines Erachtens nur gut tun. Nach Aussen würde endlich
klar werden, wer Schuld ist, was Druck aufbaut und Sympathien schafft. Nach
Innen...nun ja, gemeinsame Feindbilder stärken nun mal den Zusammenhalt ;)
Um davon zu konkreten Verbesserungsvorschlägen überzugehen:
- die "Bewegung" muss breiter und inhaltlicher werden
-> die regionalen Bündnisse müssen ihre Öffentlichkeitswirkung stärker
beeinflussen (zum Beispiel nutzen wir das Web 2.0 viel zu wenig)
-> die regionalen und überregionalen Strukturen müssen einen Brückenschlag
zu nicht-Studierenden wagen und umsetzen (Die SchülerInnen sind ein Anfang,
aber die Bündnispartner decken vllt. 40%
der Betroffenen ab. Das ist VIEL zu wenig)
-> die inhaltliche Dimension muss vorangetrieben werden. Wir nutzen das
Web 2.0 exzessivst für Organisatorisches, aber Inhalte werden dort quasi
keine verbreitet. Weder nach innen, zu den Streikenden,
noch nach aussen, zur Öffentlichkeit und den Medien. Warum gibt es kein
zentrales Bildungsblog, wo sich kluge Köpfe aus allen Unis gegenseitig mit
inhaltlichen Artikeln
zu bombardieren? Das Web bietet hervorragende Möglichkeiten für einen
dezentralen, inhaltlichen und offenen Diskurs. Wir nutzen sie nicht. Dabei
wäre es durchaus möglich, die bundesweiten Strukturen auch auf ein
(dezentralisiertes) inhaltliches Niveau zu bringen. Das das nicht geschieht,
liegt nicht zuletzt daran, dass wir es uns nicht trauen. Die bundesweiten
Strukturen wollen und sollen keine Inhalte vorgeben - aber meines Erachtens
sollten sie durchaus "Input" geben.
- Die "Bewegung" muss konkreter in ihren Forderungen und den Adressaten
werden.
-> man kann zum Beispiel Minister ausblocken. Wir haben 60 besetzte Unis.
Wenn von jeder der Universitäten aus in Zukunft Vorträge und Reden der
Minister lahmgelegt werden, fruchtet das. Warum
geschieht das nicht?
-> die Streikenden müssen es endlich auf die Reihe kriegen, die ewig
gleichen Ausflüchte der Verantwortlichen als Ausflüchte zu erkennen und das
auch öffentlich kommunizieren.
usw...ich hoffe, ich habe nen Bißchen Input geben können.
Grüße
Chris (PresseAG Bildungsstreik Göttingen)
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... habe ich noch ein paar Gedanken, die ich hier einbringen möchte.
In der Tagesschau vom 10.12. und in dem aktuellen KMK-Beschluss kommen wir in der Außenwirkung m.E. so rüber, dass unsere Kernforderungen (ich weiß die sind umgedeutet worden) erfüllt werden und schlimmer noch, dass sie im Wesentlichen darin bestünden dass wir zu überlastet sind und bitteschön weniger anstrengende Studiengänge haben wollen. Alles in allem wirklich wie ein Luxusproblem, das Einzige, was da noch etwas erheiternd wirken dürfte ist die ministerielle Rede vom Ermöglichen der Studierbarkeit, was schwer an die Trinkbarkeit von Trinkwasser erinnert.
Allerdings ist ja eben genau nicht das was wir wollen, nämlich weniger Arbeit und weniger Lernen. Es darf nicht der Eindruck entstehen (das ist tw. schon geschehen) dass wir ein faules Pack sind, dass dann einfach mal wieder rebelliert.
Deswegen meine Anregung den Hauptaugenmerk für das nächste Semester darauf zu legen, dass wir alle Sprüche etc. auf Gerechtigkeit im Bildungssystem hin auslegen. Mit der Vorbereitung auf diese Stoßrichtung können wir jetzt schon anfangen und uns auch gegenseitig und inhaltlich darauf vorbereiten. Die Arbeit an den Forderungen kann in dieser Hinsicht als Elementar betrachtet werden.
In dem GEW-Vortrag ging es vornehmlich um den UN-Sozialpakt, der auch für einige NGO's im nächsten Jahr ein zentrales Schlagwort sein wird. Ich bin dafür, dass wir uns das ebenfalls zu eigen machen und dieses Schriftstück, vor allem mit dem Schlüssel-Paragraphen über die Bildung nochmal sehr genau unter die Lupe nehmen und uns darauf einschießen. Das hätte m.E. diverse Vorteile. Wir könnten deutlich mehr Leute anziehen, andere soziale Bewegungen laufen nächstes Jahr in die gleiche Richtung, wir kommen weg von dem Eliteimage, der gesellschaftliche Bezug wird deutlicher und wir können einen engeren Schulterschluss mit den SchülerInnen etc. hinbekommen, vielleicht sogar mit SchülerInnengruppen, die bislang völlig unbeeindruckt von dem sind, was wir hier machen, weil sie von einem Unistudium soweit entfernt sind, wie die westlichen Mächte von einer nachhaltigen Wirtschaft. Gleichzeitig ist darüber sogar auch noch die internationale Anknüpfung möglich, weil 158 Staaten (mal nachschauen, welche das alles sind) diesen Vertrag ratifiziert haben. Durch die Ratifizierung der BRD im Jahr 1973 ist der Inhalt des UN-Sozialpaktes geltendes Bundesrecht. Ungeachtet dessen wird laufend gegen dieses Recht verstoßen. Mit der Veröffentlichung eines sog. Schattenberichtes, der als Kontrast zu dem kürzlich vorgelegten letzten Bericht der Bundesregierung, im nächsten Jahr wird auch eine Klage gegen die Zulässigkeit von Studiengebühren wieder deutlich wahrscheinlicher. Lasst uns das angehen. Ich denke sich offen gegen Gerechtigkeit auszusprechen kann und möchte sich wirklich niemand leisten, schon allein aus diesem Grund wäre es spannend zu sehen, wie die entscheidenden Politiker sich dann versuchen werden herauszuwinden. Besonders toll fände ich, wenn wir es schaffen, die (schrittweise) wachsenden Ungerechtigkeiten jeweils mit den entsprechenden Gesetzen belegen zu können, denn dann können wir sehr gut auch mal Namen auf den Tisch legen und sagen, so sie, sie und sie haben diese Verschärfung der Selektion, die Antisoziale Politik verantwortet, wann ziehen sie die Konsequenzen?
Macht euch bitte mal die Gedanken, ob wir es im Sommer wieder etwas strategischer angehen lassen wollen, als diesen Winter... lg Kai