Lehren und Lernen an der Universität Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. August 2011, 12:00 Uhr
Inhaltsverzeichnis
1 Aktuell: Bund-Laender-Antrag
Der Antrag ist jetzt auf einer eigenen Seite!
2 Alte Überlegungen zum Lehr-Lern-Konzept im Bund-Länder-Antrag
Wir sollten erst Ziele der Lehre definieren, danach das Konzept und dann die Maßnahmen.
Hier eine Idee für die Ziele der Lehre und des Lernens:
Ziele universitäeren Lehren und Lernens in Heidelberg
Die Universität Heidelberg als staatliche Hochschule steht in einem gemamtgeseschaftlichen Zusammenhang und in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung. Daher stellen sich für die Universität Heidelberg zwei Herausforderungen: Zum einen die Ausbildung und Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses für ihren wissenschaftlichen Fortbestand, zum anderen die Studierenden dabei zu unterstützen und zu begleiten, ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung später gerecht zu werden, indem sie gesellschaftliche Prozesse mittragen und mitgestalten (bspw. als Richter*in, Lehrer*in, Mediziner*in etc.) bzw. an ihnen teilhaben können.
Daher sollen die Studierenden der Universität Heidelberg während des Studiums in der Entwicklung folgender Fähigkeiten gestützt, begleitet und gefördert werden:
Handlungsfähigkeit: Unter Handlungsfähigkeit versteht die Universität Heidelberg
Lehr-Lernkonzept
Die genuine Aufgabe der Universität, um ihren Fortbestand zu sichern, dass Forschung und Lehre einander wechselseitig durchdringen. Dieser Aufgabe kann sie nicht nur dadurch gerecht werden, dass Professor*innen als Forscher*innen zugleich auch Lehre betreiben und diese "forschungsorientiert" umsetzen. Sie muss den Studierenden, die den wissenschaftlichen Nachwuchs bilden, forschendes Lernen ermöglichen und gleichzeitig anerkennen und fördern, dass auch die Forschenden in geeigneten Lehr- und Lern-Arragengements stetig Neues lernen.
[Man könnte eine schöne Kreisgraphik zur Einheit von Forschung und Lehre machen. Mit Pfeilen und so]
Als forschungsstarke Universität sieht sich Heidelberg diesem Gedanken besonders verpflichtet: Ihren Studierenden die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln, Problemlösungskompetenz zu entwickeln und Entscheidungsfähigkeit zu stärken. [Hier Hinweis auf das Absolventenprofil] Diese abstrakten Vorstellungen sollen die Heidelberger Absolventen kennzeichnen. Jedoch ist offensichtlich, dass insbesondere eine "Volluniversität" mit ihrer Vielzahl unterschiedlichster Fächer besondere Anstrengungen unternehmen muss, um diesem Anspruch in ihrer ganzen Breite gerecht zu werden. Es kann nicht zentral ein starres Konzept zur wechselseitigen Duchdringung von Forschung und Lehre entwickelt werden, das ohne Weiteres für Archäolog*innen, Linguist*innen, Biolog*innen, Mathematiker*innen, Psycholog*innen und Mediziner*innen eine gemeinsame Lösung findet. Vielmehr muss dies kontinuierlich durch einen Austausch im Fach selbst geschehen und das Potenzial einer "Volluniversität" kann nur dann realisiert werden, wenn diese einzelnen Konzepte zusammengeführt werden, sodass Gemeinsamkeiten identifiziert, Unterschiede herausgearbeitet und Ideen ausgetauscht werden können. Selbstverständlich muss all dies unter Einbezug aller Statusgruppen der Universität geschehen.
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Universität Heidelberg ein umfassendes Lehr- und Lern-Konzepts zu erstellen, das ausgehend von allgemeinen Überlegungen zu den Aufgaben eines universitären Studiums Bestandteile von Lehren und Lernen sowie Rahmenbedingungen des Studiums in Heidelberg definiert und unter Darstellung der Möglichkeiten bewährter und innovativer Lehr-Lern-Arragements fachspezifische Konzepte einbindet, um das Potenzial einer "Volluniversität" zu realisieren. Für diesen Prozess sind koordinierende und vernetzende Maßnahmen nötig, sowie bildungswissenschaftliche Fortbildungen für die beteiligten Lernenden (nicht notwendig nur Studierende) und Lehrenden (nicht notwendig nur Professor*innen und akad. Mitarbeiter*innen). Zudem müssen Anreizsysteme für innovative Konzepte und Weiterentwicklung der Lehre geschaffen und finanziert werden und es muss Raum geben, um diese auszuprobieren. [Hier müsste man einen Zeitplan entwerfen und die Verfahrenswege darstellen]
Bereits mit der Umstellung auf die Bachelor- und Masterstudiengänge im Rahmen des sog. Bologna-Prozesses hat die Universität Heidelberg in sämtlichen grundständigen Studiengängen einen Rahmen im Umfang von 20 ECTS-Punkten geschaffen, der "Übergreifenden Kompetenzen" gewidmet ist. [Hier erklären, was ÜK ist, welche guten Beispiele wir haben etc.]
Mit den Mittel aus dem Bund-Länder-Programm möchte die Universität Heidelberg ihr Angebot an ÜK universitätsweit und in den einzelnen Fächern unter den Gesichtspunkten Interdisziplinarität, democratic citizenship und forschendes Lernen weiterentwickeln. Durch den besonderen Rahmen, den die ÜK im Bachelor-Studium bilden, ist es außerdem möglich, in diesem Bereich innovative Ideen (siehe Lehr-Lern-Konzept) zu testen, um positive Erfahrungen anschließend auf weitere Teile des Studiums in den einzelnen Disziplinen zu übertragen.
[Nachhaltigkeit durch entstehendes Lehr-Lern-Konzept und Implementierung des QMS]
Aus diesem Grund hat die Universität im Jahr 2007 begonnen, sich auf einen Prozess zu begeben, ihre inneren Gremienstrukturen zu demokratisieren. Angefangen mit den dezentralen Studiengebührenkommissionen, die mit einer Stimmenmehrheit der Studierenden die Vergabe von 80% der Studiengebühren in jedem Fach dezentral beraten und so auf die Gegebenheiten vor Ort anpassen, wurde im Jahr 2009 ein Senatsausschuss für studentische Beteiligung eingerichtet, der die inneren Strukturen der Universität weiterentwickeln soll. Nachdem sich ausgehend von den Bildungsprotesten 2009 auch dezentral in den Fächern zahlreiche Arbeitsgruppen zur Weiterentwicklung von Studium und Lehre gebildet hatten, beschloss der Senat im Dezember 2010 diese gemeinsame Arbeit der verschiedenen Statusgruppen zu verstetigen, in dem er durch die Einführung von Fachräten insbesondere in den drei großen Fakultäten der Geistes-, Sprach- und Kulturwissenschaften in jedem Fach ein Gremium zum Austausch über Studium und Lehre schuf, dass die gesetzlich vorgegebenen Studienkommissionen in ihrer Arbeit unterstützt. Nach einer direkten Wahl im Sommersemester 2011 werden diese zum Wintersemester 11/12 erstmals ihre Arbeit aufnehmen. Fakultäten mit weniger Fächern haben hierbei die Möglichkeit stattdessen für jedes Fach eine eigene Studienkommission einzurichten, sodass für jedes der mehr als 50 Fächer ein eigenes Gremium existiert, dass sich mit Fragen von Studium und Lehre befasst.
Parallel strebt die Universität Heidelberg die Systemakkreditierung an und baut aus diesem Grund ein Qualitätsmanagementsystem auf. Auch dieses nutzt die Gremienstruktur für eine Weiterentwicklung des Studiums auf der Grundlage von Studierendenbefragungen. [Weiterentwicklung-Flow-Chart von QMS in den Anhang.]
Bericht vom Treffen am 04.08.10 (was war da? wo ist die Seite? oder ist 2011 gemeint????)
3 Überlegungen zu Lehre - Einleitung
Wir stellen uns ein Gesamtkonzept vor, in dem verschiedene Aspekte von Lehre und Lernen umfassend dargestellt werden. Hier muss auch auf das Verhältnis von Forschung und Lehre, den Stellenwert von Lehre in der Universität, das Verhältnis von Lehrenden und Lernenden und der sonstigen Mitwirkenden eingegangen werden. Außerdem müssen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden, die die Universität bestimmen.
Das Leitbild muss in seinen Auswirkungen aus Lehren und Lernen Platz finden sowie der Zusammenhang der folgenden Unterpunkte klargemacht werden.
Vielleicht auch eine explizite Selbstverpflichtung zu bestimmten Dingen (ähnlich wie in einem Leitbild?)
GrundKeine Instrumentendebatte !
Es geht nicht in erster Linie darum, über Tutorien, Übergreifende Kompetenzen, Veranstaltungsformen oder Berechnung von ECTS zu diskutieren, sondern erstmal Kriterien festzuhalten, nach denen man dann Konzepte für Tutorien, Exkursionen, Modularisierung, Anrechnung von Studienleistungen etc. entwickeln kann. Solche Kriterien wären beispielsweise:
- Lernendenorientierung
- Durchlässigkeit/Öffnung (Barrierefreiheit, Geschlechtergerechtigkeit, )
- Modularisierung
- Kompetenzorientierung
- Eingebundenheit in ein Konzept von Lebenslangem Lernen
- Bildung der Persönlichkeit
- Freiräume erhalten: Wahlmöglichkeiten bei Veranstaltungen und Prüfungen erhalten - Einschränkungen vermeiden. (konservativ gesagt: Übernahme von Verantwortung für das eigene Studium).
4 Bestandteile von Lehren und Lernen
Hier sollen verschiedene Aspekte dargestellt werden, die Teil von Hochschullehre, gerade universitärer Lehre sein müssen.
4.1 Rahmenbedingungen des Studiums
Modularisierung
Internationalität
Kompetenz und Qualifikation
Übergreifende Kompetenzen
Evaluation
4.2 Zivilgesellschaftliches Engagement und Persönlichkeitsentwicklung (oder:Rahmenbedingungen für Studierende im Lebensraum Universität)
Studentische Selbstverwaltung
Studentische Freiräume
Studentische Mitbestimmung
Studentische Leben
4.3 Gestaltung des Lehrens und Lernens
Tutorien
E-Learning
Praxis - Studium - Wissenschaft im Spannungsverhältnis
Lehr-und-Lernarrangements
Prüfungsformen
Hochschuldidaktik
4.4 Das Lehramt - lernen um zu lehren
Personale Kompetenz
Didaktik-Didaktik (+Fachdidaktik)
4.5 Graduate Studies
siehe Promotionsvereinbarung, Nachwuchspapier, etc.
4.6 Fachspezifische Konzepte
[gerne auch klein- oder großteiliger. Ist nur ein Vorschlag]
Sprachwissenschaften
Philologien
Altertumswissenschaften
Kulturwissenschaften
Gesellschaftswissenschaften
Geisteswissenschaften/Mathematik
Naturwissenschaften
Lebenswissenschaften
Medizin
Jura
Laborarbeit
Arbeit mit Schriften
Arbeit mit Texten
Arbeit mit Materialien (Scherben, Knochen, Steine, ...)
Arbeit mit
5 Umsetzungsplan
Dieses Konzet muss in einer sehr frühen Phase dem Senat vorgestellt werden, der verschiedene Ausschüsse (z.B.. SAL) bzw. andere Kommissionen (zB. QMS) beauftragt, das Konzept auszuarbeiten [oder man bringt die Überlegungen erst mal dort ein, der Senat kann nichts dagegen haben, wenn man sich in den zuarbeitenden Kommissionen mit so etwas befasst und zu den Konzept kann er so abstrakt erst mal nichts sagen - man könten ja einfach drauf hinweisen und die um Anregungen bitten, die sich dafür interessieren. Wenn Sachen zu oft im Senat beredet werden, sind sie tot - und irgendeine Unstimmigkeit wird immer entdeckt udn das führt ggf. zu Endlosdiskussionen]. Von hier aus (speziell aus dem SAL) muss die Ideensammlung und Beteiligung in alle Fakultäten und Fächer gehen, am besten auch in zentrale Einrichtunge wie Bibliothek, ZSB, etc. damit das beste Ergebnis herauskommt - auch wenn es länger dauert. [Man kann auch erst mal gucken, wo aktuter Handlungsbedarf ist, was der grobe Rahmen ist und dann mal anfangen, von dort her an die Thematik ranzugehen.] Und so hätte man auch einen gesamtuniversitären Prozess in Gang gebracht [den sollte es eigentlich schon geben, es gilt zu gucken, wo schon was läuft oder laufen sollte] , so dass wir am Ende keine Utopie darlegen, sondern ein Ziel, bei dem alle helfen, es zu erreichen.[Die Utopie kann man einleitend formulieren, der Rest ist der Weg dahin und das ist die Hauptarbeit...]
5.1 Stationen
1. FSK, AGSM, einzelne Fächer
2. Senat
3. SAL, QMS, FSK, Graduiertenakademie
4. Fakultäten, Fächer, Fachschaften, Studienkommissionen, Fachräte, Bibliothek, URZ
5. Zusammenführung in SAL-Unterausschuss oder eventuell neuem Senatsausschuss?
6. Verabschiedung
7. Gutes Lehren und Lernen an der Uni Heidelberg ist Programm - und hat ein Programm.
6 Alte Links:
Alte Papiere
http://www.bildungsstreik-hd.de/wp-content/uploads/2011/04/Demokratische-Hochschule_Version_05.04.211.pdf
bzw.
http://www.bildungsstreik-hd.de/2011/01/22/diskussionspapier-demokratische-hochschule/
Berichte von Treffen
http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/19.11.10
Papiere
http://www.studis-online.de/HoPo/art-1157-forschendes_lernen.php
http://www.u-asta.uni-freiburg.de/politik/bologna/texte/modularisierung.pdf