ArbeitsverhaeltnisseLehrende: Unterschied zwischen den Versionen

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Spätestens seit über Studiengebühren zahlreiche problematische Arbeitsverhältnisse geschaffen wurden, wird in den Fachschaften immer wieder über das Thema Arbeitsverhätlnisse gesprochen. Das Thema hat insofern auch direkt mit dem Studium zu tun, als Lehrende, die sich in erster Linie - oder zumindest überhaupt - auf ihre Lehre konzentrieren können, bessere Lehre machen, als Menschen, die neben 18 Stunden Lehre, noch ihre Dissertation schreiben und zwei Nebenjobs nachgehen. Auch ist es schwierig, Examen bei Profs zu machen, denen man im Studium nie begegnet ist, da man die Scheine bei irgendwelchen Lehrbeauftragten gemacht hat. In der Germanistik beispielsweise wurden über Studiengebühren de facto-Vertretungen für Professuren geschaffen, die Professoren wollten sich vor allem die Betreuung von Abschlussarbeiten, die Korrektur von Klausuren und mündliche Abschlussprüfungen sowie stark besuchte Hauptseminare "sparen". Währen die ProfessorInnen dann Wartelisten von mehreren Semestern hatten fürs Examen, konnte man bei den "Juniordozenturen"&nbsp;sofort Prüfung machen.
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Mit dem Bund-Länder-Antrag kommen weitere Lehraufträge und auch einige Arbeitsverhältnisse mit Lehranteilen - Zeit, dass wir dazu eine Position haben
  
Lehrende sollten vernünftige Arbeitsverhältnisse haben, die ihnen erlauben, sich schwerpunktmäßig auf ihre&nbsp;Lehre zu konzentrieren. Dies beinhaltet, dass Verträge z.B. in der Vorlesungszeit weiterlaufen.<br>
 
  
  
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Für&nbsp;Menschen, die ein einigermaßen geregeltes Einkommen haben, sind auch 700 Euro im Semester für einen Lehrauftrag in Ordnung, dass dann in anderen Fächern bis zu 1400 Euro gezahlt wird, ist aber seltsam, dass man für EPG-Lehraufträge generell mehr bekommt, mag sinnvoll sein, aber gerade, weil manche Leute auf das Geld angewiesen sind, sollte man sich vielleicht auf einen Satz von 1000 Euro verständigen.
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Für&nbsp;Menschen, die ein einigermaßen geregeltes Einkommen haben, sind auch 700 Euro im Semester für einen Lehrauftrag in Ordnung, dass dann in anderen Fächern bis zu 1400 Euro gezahlt wird, ist aber seltsam, dass man für EPG-Lehraufträge generell mehr bekommt, mag sinnvoll sein, aber gerade, weil manche Leute auf das Geld angewiesen sind, sollte man sich vielleicht auf einen Satz von 1000 Euro verständigen.  
  
 
Wer das Geld nciht braucht, kann es der Uni ja spenden
 
Wer das Geld nciht braucht, kann es der Uni ja spenden

Version vom 23. September 2011, 18:37 Uhr

1 Hintergrund

Spätestens seit über Studiengebühren zahlreiche problematische Arbeitsverhältnisse geschaffen wurden, wird in den Fachschaften immer wieder über das Thema Arbeitsverhätlnisse gesprochen. Das Thema hat insofern auch direkt mit dem Studium zu tun, als Lehrende, die sich in erster Linie - oder zumindest überhaupt - auf ihre Lehre konzentrieren können, bessere Lehre machen, als Menschen, die neben 18 Stunden Lehre, noch ihre Dissertation schreiben und zwei Nebenjobs nachgehen. Auch ist es schwierig, Examen bei Profs zu machen, denen man im Studium nie begegnet ist, da man die Scheine bei irgendwelchen Lehrbeauftragten gemacht hat. In der Germanistik beispielsweise wurden über Studiengebühren de facto-Vertretungen für Professuren geschaffen, die Professoren wollten sich vor allem die Betreuung von Abschlussarbeiten, die Korrektur von Klausuren und mündliche Abschlussprüfungen sowie stark besuchte Hauptseminare "sparen". Währen die ProfessorInnen dann Wartelisten von mehreren Semestern hatten fürs Examen, konnte man bei den "Juniordozenturen" sofort Prüfung machen.

Mit dem Bund-Länder-Antrag kommen weitere Lehraufträge und auch einige Arbeitsverhältnisse mit Lehranteilen - Zeit, dass wir dazu eine Position haben


2 Grundüberlegungen

  • Lehrende sollten vernünftige Arbeitsverhältnisse haben, die ihnen erlauben, sich schwerpunktmäßig auf ihre Lehre zu konzentrieren. Dies beinhaltet, dass Verträge z.B. in der Vorlesungszeit weiterlaufen.
  • Grundlehre sollte von festangestellen angeboten werden


3 Besonderes Problem: Lehraufträge

Für Menschen, die ein einigermaßen geregeltes Einkommen haben, sind auch 700 Euro im Semester für einen Lehrauftrag in Ordnung, dass dann in anderen Fächern bis zu 1400 Euro gezahlt wird, ist aber seltsam, dass man für EPG-Lehraufträge generell mehr bekommt, mag sinnvoll sein, aber gerade, weil manche Leute auf das Geld angewiesen sind, sollte man sich vielleicht auf einen Satz von 1000 Euro verständigen.

Wer das Geld nciht braucht, kann es der Uni ja spenden