Antraege an die FSK
Inhaltsverzeichnis
1 Anträge für die Sitzung am 26.7. - ACHTUNG letzte FSK-Sitzung vor der Sommerpause
Anderen Kram für die FSK-Sitzung findet ihr hier: http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/FSK
Die TOPs der nächsten FSK-Sitzung und fristgerecht eingereichte Anträge findet ihr hier:
http://www.fachschaftskonferenz.de/fachschaftskonferenz/protokolle-und-beschluesse/protokolle-und-beschluesse-2011.html
1.1 Anträge aus dem Rundbrief:
- Zur Abstimmung stehen alle Anträge im aktuellen Rundbrief Nr. 16/11 und die findet ihr eigentlich auf der ersten Seite (Bitte aber nicht total auf die to-do-Liste vorne im Rundbrief verlassen, manchmal vergessen wir was, aber meistens nicht - also guckt ruhig durch...):
http://www.fachschaftskonferenz.de/fileadmin/Intern/Protokolle_und_Beschluesse/2011/Rundbriefe/RB1611.pdf
1.2 Anträge, die nach dem Druck des Rundbriefs eingingen:
1.2.1 Mandatierung für die fzs-MV Anfang August 2011
-- folgt --
1.2.2 Antrag Persönliche Erklärung zur Ex-Ini
Liebe Fachschaften,
als Senator habe ich in der gestrigen (,meiner letzten) Senatssitzung beim Tagesordnungpunkt 13: Satzung zur Regelung der Förderlinie "Zukunftskonzept" der
Exzellenzinitiative eine persönliche Stellungnahme angekündigt. Bei diesem Tagesordnungspunkt ging es um die Gremienstrukturen, die die Mittel der Ex-Ini (und wohl
noch mehr) verteilen werden. Bzw. die dem Rektor Vorschläge machen sollen, wie er sie selbstherrlich verteilt.
Ich denke, dass wir uns als Studierendenvertretung klar hierGEGEN positionieren sollten und möchte dies in einer persönlichen Erklärung schriftlich dem Senat nachreichen. Leider sind die ReferentInnen der FSK gerade sämtlich sehr im Stress, sodass es uns nicht möglich ist, die ganze Erklärung fristgerecht zu verschicken. Stattdessen möchte ich die Abschnitte kurz skizzieren und bitte die Fachschaften, entsprechend zu mandatieren, sodass eine FSK-Erklärung abgegeben werden kann.
Sie wird aus drei Teilen bestehen:
1. Generelle wissenschaftspolitische Überlegungen zum Konzept der Exzellenzinitiative. Dies entspricht im wesentlichen dem bereits in der Abstimmung befindlichen
Grundsatzbeschluss.
2. Eine Auflistung der in unserer Uni geschehenen Umwidmungen durch "strukturelle Sachzwänge", resultierend aus der Ex-Ini (zB Professur für "Technische Informatik" zu
"Fundamentale Physik"). Hier ist auch eure Mithilfe gefragt: Schickt uns Beispiele für Umwidmungen aus euren Fächern, wenn ihr welche habt.
3. Eine nicht an die Fachschaften verschickbare, weil detailliert auf die ultrageheimen Passagen des Antrags eingehende Darlegung, warum die Umsetzung der Ex-Ini in Heidelberg und damit der Tagesordnungspunkt, zu dem die persönliche Erklärung gehört, schlecht für die Uni ist. Inhalte werden sein: Entdemokratisierung (wichtige Strukturentscheidungen außerhalb der Gremien) und Konterkarierung der angestrebten "Volluniversität" durch zu starke Fokussierung auf Detailbereiche. Garniert mit Anspielungen auf die Senatssitzungen.
Wir werden den Text alsbald als möglich nachschicken, außer dem dritten Teil, der zu geheim ist und in der Sitzung besprochen werden soll.
Ich hoffe, dieses Vorgehen entspricht euren Erwartungen und ich bitte euch, entsprechend mandatierte Vertrer*innen in die FSK-Sitzung am kommenden Dienstag um 19 Uhr c.t. zu schicken.
Viele liebe Grüße
Martin
(noch-)Senator
Referat für politische Bildung und Vernetzung
1.2.3 Antrag von Antifa-AK, AK Lehramt, Lehramtscafe fürs Wintersemester:
Werte Fachschaften, der antifaschistische Arbeitskreis möchte im Herbst im Rahmen des Lehramtscafes zwei Vorträge veranstalten.
Wir möchten hiermit den Honoraranteil von 50 Euro und die Fahrtkostenerstattung durch die Univerwaltung beantragen.Einmal möchten wir Peter Bierl aus München zum Thema Waldorfpädagogik bzw. Rudolf Steiner einladen. Bierl ist ein fundierter Kritiker dieses pädagogischen Ansatzes (weiter unten findet ihr einen erläuternden Text).Zum zweiten möchten wir Prof. Gerhard Stapelfeldt aus Hamburg einladen. Angedacht ist, das Konzept einer emanzipatorischen Bildungspraxis von Paolo Freire vorzustellen (siehe weiter unten).Überschlagen wären das ca. 350 Euro. Die weiteren Honoraranteile zahlen wir selbst bzw. suchen andere Finanzierungsmöglichkeiten.
Die Vorträge finden voraussichtlich am 24. Okt und 24. Nov 2011 statt.Danke, AAK
1. Waldorf, Wurzelrassen und Rudolf Steiner
Hautcremes von Weleda, biologisch-dynamische Karotten der Marke Demeter und die Waldorfschule kennen viele, nicht aber die damit verbundene Weltanschauung der Anthroposophie. Dabei ist sie eine der ältesten und mit bundesweit etwa 20.000 Mitgliedern eine der wichtigsten esoterischen Strömungen unserer Zeit. Peter Bierl beschäftigt sich in seinem Vortrag mit der Anthroposophie und ihrem Gründer Rudolf Steiner. Der Mann, der sich als Hellseher inszenierte und von seinen Anhängern als “Menschheitsführer” und Wiedergeburt von Aristoteles verehrt wurde, war überzeugt, dass nur die “weiße Rasse” am Geiste schafft, während Asiaten dekadent, Schwarze überhitzte Triebwesen und Juden einseitig intellektuell und zersetzend seien. Die Deutschen rechnete der Guru einer fünften Wurzelrasse der Arier zu, die noch einige Jahrtausende führend sein solle. In Steiners Anthroposophie spuken Engel und Dämonen, Volks- und Rassengeister, er mixte Versatzstücke aus Buddhismus und Christentum mit darwinistischen Evolutionsvorstellungen. Darum erklären Anthroposophen den Tsunami und Reaktorkatastrophe in Fukushima als eine Art karmischen Ausgleich für einen angeblich besonderen Materialismus der Japaner. Rassistische und antisemitische Ideen der Zeit finden ihren Niederschlag in der Anthroposophie, die wiederum die Waldorfschule prägt. Vorstellungen über Reinkarnation und Karma gelten bis heute als konzeptionelle Grundlage der Waldorfpädagogik, mit der auch heute noch rund 70.000 Schülerinnen und Schüler in den deutschen Waldorfschulen ideologisch beeinflusst werden. Peter Bierl ist freier Journalist und beschäftigt sich seit Jahren mit Themen wie Anthroposophie, Esoterik, Antisemitismus, Nationalsozialismus sowie Eugenik. Er ist Autor des Buches “Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister - Rudolf Steiner und die
Waldorfpädagogik” (Konkret Literatur Verlag, 2005).
2. Paolo Freire und die Begründung einer emanzipatorischen Bildungspraxis
Paolo Freire (1921-1997) entwickelte in den 60er Jahren ein Alphabetisierungsprogramm, das nicht nur eine Technik des raschen und gezielten Erwerbs
von Lesen und Schreiben, sondern darüber hinaus eine Methode der Bewusstseinsbildung darstellt. Da zu diesem Zeitpunkt in Brasilien Analphabeten nicht wahlberechtigt waren, war Alphabetisierung eine Kampagne von hoher politischer Relevanz. Er selbst sah sein Programm als einen Schritt zur Demokratisierung Brasiliens an.Sein Hauptwerk Pädagogik der Unterdrückten erschien 1970 und wurde in 18 Sprachen übersetzt. Darin erabeitet ein Dialog-Konzept zwischen Schüler/in und Lehrer/in dessen Praxis auf Reflexion und Aktion basiert. Ziel dieser problemformulierenden Ansatzes ist es, den Menschen zu einem kritischen,
reflektierten Zugang zur Welt zu verhelfen. Dadurch lernen sie die Welt nicht als statische Wirklichkeit, sondern als eine Wirklichkeit im Prozess erkennen, in der Veränderlung möglich ist.Gerhard Stapelfeldt ist emeritierter Professor für Soziologie (Universität Hamburg). Seine Schwerpunkte liegen in kritischer Gesellschaftstheorie, seine theoriegeschichtlichen Anknüpfungspunkte bei der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule und Karl Marx. Gemäß
seinem Wissenschaftsbegriff, dass man Gesellschaft als Ganzes erfassen müsse, lehrte er nicht nur Soziologie sondern auch Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Philosophie.
2 Arbeits- und Diskussionspapiere:
Grundlage für spätere Positionierungsanträg oder Beschlüsse - es kann noch dran mitgeschrieben werden; in die Abstimmungsphase geht es, wenn sie zu Positionierungsanträgen werden. An diesen Papieren wird nun über die Sommerpause gearbeitet und sie werden zu Beginn der Vorlesungszeit des Wintersemesters 2011/12 als Positionierungsanträge zur Abstimmung gestellt
- Finanzierungsgrundsätze der FSK: Finanzierungsgrundsätze der FSK
- Diskussionsportfolio: http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Diskussionsportfolio
- Ombudsperson: http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Ombudsperson
- Teilzeitstudium: http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Teilzeitstudium
- Bezahlmaster: http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Bezahlmaster
- Freiversuch: http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Freiversuch
- Modularisierung: http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Modularisierung
- Studierende in Gremien:http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Studierende_in_GremienStudierende in Gremien
- Satzung und Geschöftsodnung der FSK werden geraden überarbeitet (Achtung: bei satzungsändernden Anträgen müssen 2/3 aller FSen zustimmen): Die Satzung wird derzeit überarbeitet: Satzungsarbeit; GO-Änderungsentwurf
- Erweiterung der Aufgaben des Senatsausschusses für studentische Beteiligung (Brief an dessen Vorsitzenden), Antrag AG VS:
http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Erweiterung_der_Aufgaben_des_Senatsausschusses_f%C3%BCr_studentische_Beteiligung
- Qualitätshandbuch: http://agsm.fachschaftskonferenz.de/index.php/Qualitaetshandbuch
- Tutorien: Tutorien
- Orientierungstest: Orientierungstest
- Bund-Länder-Programm-Positionierung
- E-Learning, D-Stipendium, Ex-Ini, Service/Beratung, Berufungen, Räume
3 Bewerbungen/ Kandidaturen
Bitte beachtet den Aufruf für die Neuwahl der Senatsausschüsse! Gibt es in eurem Fach Menschen, die bereit wären für einen Senatsausschuss zu kandidieren? Details auch im Schlagzeiler vom 8.7.11:
http://www.fachschaftskonferenz.de/nachrichten/archive/2011/july/article/besetzung-der-senatsausschuesse.html?tx_ttnews[day]=07&cHash=eae7a05b0c
Kandidatur Golo Storch (MathNatGesFak)
"Ich studiere seit dem WS 07/08 zunächst im Bachelor-, mittlerweile im Masterstudiengang Chemie. In meinem zweiten Fachsemester trat ich unserer
Fachschaft bei und konnte in der Zwischenzeit, z.B. durch ein Jahr Mitgliedschaft in unserem Fakultätsrat, vielfältige Erfahrungen sammeln.
Um nicht in fachspezifischen Denkmustern zu verharren, sondern gemeinsam mit VertreterInnen anderer Gebiete bei wichtigen, übergeordneten Themen
zusammenzuarbeiten, begann ich mich auch in der FSK zu beteiligen. Neben vier Semestern Mitarbeit an Prüfungsordnungen und Einrichtungen von
Studiengängen im SAL verfüge ich inzwischen auch schon über ein Jahr Erfahrungen in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gesamtfakultät
und konnte mich dort mit Themen wie Promotionsordnungen und Kooperationsprogrammen auseinandersetzen. Gern würde ich die interessante
und wichtige Arbeit in beiden Gremien fortsetzen. Jedoch wird mir dies in den nächsten zwei Semestern aufgrund eines Auslandsaufenthalts und der
anstehenden Masterprüfung und -Arbeit zeitlich nicht möglich sein. Ich bewerbe mich daher ausschließlich um einen Platz als Mitglied in der
Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gesamtfakultät."
Kandidatur Verena Orban (Marsilius-Studien):
"Mein Name ist Verena Urban, ich studiere Geschichte, Latein und Theologie mitAbschlussziel Staatsexamen. Mein Interesse an den Marsilius-Studien wurde im letztenSemester durch Zufall geweckt, da ich beim Stöbern nach interessanten Veranstaltungenjenseits meiner eigenen Verpflichtungen im LSF auf die Marsilius-Studiengestoßen bin. Ich habe sowohl eine Vorlesung als auch ein Seminar belegt, bei dem zwarbesonders der inhaltliche Austausch, aber auch nicht zuletzt die Kommunikation unter denverschiedenen Wissenschaftsdisziplinen für mich eine herausragende Erfahrung in meinemsonst universitär doch klar am diesseitigen Ufer des Neckars angesiedelten Studienalltagwar.
Als Studentin des Lehramts ist für mich naturgemäß die Organisation der Lehre vonbesonderem Interesse: da meine bisherigen Erfahrungen an der Universität eher gezeigthaben, dass trotz verschiedener Bildungsinitiativen diese immer viel zu stark hinterder Forschung zurücksteht, sind die Marsilius-Studien eine gute Initiative, um die stetsreferenzierte Interdisziplinarität wirklich auf einer praktischen Art und Weise mit der Lehreund mit den Interessen und Wünschen der Studierenden in Verbindung zu bringen.
Ich muss gestehen, dass ich bisher über keinerlei universitäre Gremienerfahrung verfüge.Ich habe mich aufgrund meiner Begeisterung spezifisch für das Projekt der Marsilius-Studien nach Möglichkeiten erkundigt, an der Gestaltung mitzuarbeiten. Daher möchteich mich gemeinsam mit Cosima Steck für die Kommission der Marsilius-Studienbewerben. Ihre langjährige Gremien- und Fachschaftserfahrung, ihre intensive Mitarbeitbeim Aufbau der Studien und meine Kenntnisse aus Studienpraxis und Lehrerausbildung, bilden für die weitere Ausgestaltung der Marsilius-Studien in der Kommission sowie der Studierendenvertretung eine gute Basis."