Brief an alle Lehrenden
Überarbeitete Fassung von Nadine
Liebe Lehrende der Universität Heidelberg
Wie im letzten Sommer und im Herbst wird es im Juni wieder eine bundesweite Bildungsstreikwoche stattfinden. Letztes Jahr haben wir viel positive Resonanz auch von
den Lehrenden bekommen. Doch die Ergebnisse unserer Arbeit sind noch bescheiden: Zwar gibt es auf Uniebene bereits kleine Arbeitsgruppen und Gesprächsrunden mit dem Rektorat, ebenso auf Fakultäts- bzw. Intitutsebene - doch die großen Veränderungen lassen weiterhin auf sich warten. Wir werden daher weiter protestieren, inhaltlich arbeiten und Aktionen organisieren. In der Bildungsstreikwoche vom 7. bis zum 11. Juni werden wir montags eine Infoveranstaltung anbieten, am Mittwoch wird es wieder eine große Demonstration in der Altstadt geben sowie weitere dezentrale Veranstaltungen.
Unser Protest ist wichtig. Die Freiheit der Bildung wird noch immer eingeschränkt durch die Undurchlässigkeit sozialer Schichten, Selektion durch das Schulsystem,
Bildungsgebühren, starre Lehrpläne und den Einfluss der Wirtschaft auf Forschungs- und Lehrinhalte. Für das Ideal einer freien Bildung werden wir daher nächste Woche wieder auf die Straße gehen und möchten Sie um Folgendes bitten
Geben Sie allen Studierenden in Ihren Seminaren die Möglichkeit, sich an den Protesten und anderen Veranstaltungen zu beteiligen. Rechnen Sie keine Fehlstunden an. Wenn wir nicht auf die Straße gehen, wird sich nie etwas ändern. Darum auch: Kommen Sie selbst! Lassen Sie Ihren Unterricht ausfallen oder verlegen Sie ihn und demonstrieren Sie mit uns! Es reicht nicht, wenn nur wir Studierenden und Schülerinnen und Schüler streiken. Sie, die Lehrenden, sind auch die, die den Betrieb an der Universität aufrechterhalten. Wir freuen uns immer über Solidaritätsbekundungen, aber noch mehr würden wir uns freuen, wenn sich auch endlich die Lehrenden organisieren und den Protest mit uns tragen würden.
Freie Bildung in einer emanzipierten Gesellschaft ist möglich.
Den Weg dorthin können wir nur alle gemeinsam gehen.
Weitere Informationen zum Programm in der Bildungsstreikwoche, zu Inhaltlichen, Veranstaltungen und den Forderungen des Bildungsstreiks finden Sie hier:
www.bildungsstreik-hd.de
agsm.fachschaftskonferenz.de
www.bildungsstreik.net
Mit freundlichen Grüßen
Bildungsstreik-Bündnis Heidelberg
1. Entwurf von Nadine:
Liebe Lehrende der Universität Heidelberg
Wie im letzten Sommer und im Herbst wird Anfang Juni wieder eine bundesweite Bildungsstreikwoche stattfinden. Letztes Jahr haben wir viel positive Resonanz auch von den Lehrenden bekommen. Doch die Ergebnisse unserer Arbeit sind noch bescheiden: Zwar gibt es auf Universitätsebene bereits kleine Arbeitsgruppen und Gesprächsrunden mit dem Rektorat oder auf Fakultäts- bzw. Intitutsebene, aber die großen Veränderungen lassen weiterhin auf sich warten. Wir werden daher weiter protestieren und Aktionen organisieren. In der Bildungsstreikwoche vom 7. bis zum 11. Juni werden wir montags eine Infoveranstaltung anbieten; am Mittwoch wird es wieder eine große Demonstration in der Altstadt geben.
Unser Protest ist wichtig. Die Freiheit der Bildung wird noch immer eingeschränkt durch die Undurchlässigkeit sozialer Schichten, Selektion durch das Schulsystem, Bildungsgebühren, starre Lehrpläne und den Einfluss der Wirtschaft auf Forschungs- und Lehrinhalte. Für das Ideal der freien Bildung werden wir daher nächste Woche wieder auf die Straße gehen und möchten Sie um Folgendes bitten:
Geben Sie allen Studierenden in Ihren Seminaren die Möglichkeit, sich an den Protesten zu beteiligen. Rechnen Sie keine Fehlstunden an. Wenn wir nicht auf die Straße gehen, wird sich nie etwas ändern. Darum auch: Kommen Sie selbst! Lassen Sie Ihren Unterricht ausfallen und demonstrieren Sie mit uns! Es reicht nicht, wenn nur wir Studierende und Schülerinnen streiken. Sie, die Lehrenden, sind auch die, die den Betrieb an der Universität aufrechterhalten. Wir freuen uns immer über Solidaritätsbekundungen, aber noch mehr würden wir uns freuen, wenn sich auch endlich die Lehrenden organisieren und den Protest mit uns tragen würden.
Freie Bildung in einer emazipierten Gesellschaft ist möglich, aber den Weg dorthin können wir nur alle gemeinsam gehen.
Weitere Informationen zum Programm in der Bildungsstreikwoche, Inhaltliches und Genaueres zu den Forderungen des Bildungsstreiks finden Sie hier:
www.bildungsstreik-hd.de
agsm.fachschaftskonferenz.de
www.bildungsstreik2009.de
Mit freundlichen Grüßen
Bildungsstreik Heidelberg
Entwurf von Edi und Kirsten:
Liebe Lehrende der Universität Heidelberg
Bereits im letzten Sommersemester fanden im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks vielfältige Aktionen statt. Sie wurden im Wintersemester fortgeführt. Arbeitsgruppen wurden ins Leben gerufen, Gespräche geführt, Ideen entwickelt. Die Ergebnisse sind noch bescheiden: kleine uniweite Arbeitsgruppen, Gesprächsrunden mit dem Rektorat oder auf Fakultäts- bzw. Institutsebene. Auch in diesem Sommersemester wird es eine Bildungsstreikwoche geben, ab dem 7. Juni. Ohne in Ihre Gestaltungsfreiheit der Lehre eingreifen oder Sie beschränken zu wollen, möchten wir angesichts der Wichtigkeit der Thematik um Folgendes bitten:
Suchen Sie mit den Studierenden Ihrer Lehrveranstaltungen gemeinsam nach Möglichkeiten für die Durchführung, Verlagerung und Umwidmung Ihrer Lehrveranstaltungen. Benachteiligen Sie jene Studierenden nicht, die sich an Aktivitäten im Rahmen des Bildungsstreiks beteiligen und akzeptieren Sie eine so begründete Abmeldung an entsprechenden Sitzungsterminen. Wenn Sie die Ziele des Bildungsstreiks ganz oder teilweise unterstützen - aber auch, wenn Sie sie ablehnen: kommen sie vorbei, beteiligen Sie sich an Diskussionen und an Arbeitsgruppen.
Bereits in den letzten Semestern haben viele von Ihnen uns unterstützt - wir würden uns freuen, wenn Sie wieder alle dabei wären - und noch ein paar mehr.
Veränderungen lassen sich nicht in einer Woche ausgestalten, aber wir haben letztes Jahr aus kleinen Anfängen vieles entwickelt, das jetzt weiterentwickelt und fortgeführt werden soll. Ziel des Bildungsstreiks ist es, Veränderungen im Bildungsbereich herbeizuführen und Möglichkeiten einer emanzipatorischen Bildungs- und Gesellschaftspolitik aufzuzeigen.
Jetzt ist die Zeit, um zu zeigen, dass alle von der Misere im Bildungssystem betroffen sind.
Wir brauchen eine Demokratisierung der Hochschule und grundlegende und in vielen Bereichen radikale Veränderungen. Daran arbeiten wir inhaltlich, dafür gehen wir auf die Straße, darüber wollen wir mit Ihnen diskutieren!
Weitere Infos finden Sie hier:
Über die Diskussion in den Arbeitsgruppen können Sie sich hier informieren: