Orientierungstest: Unterschied zwischen den Versionen

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Die FSK lehnt die in Zukunft verbindlich vorgesehenen Orientierungstests ab.  
 
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1. bloß weil die Leute es machen, ist es noch nicht der Bringer - die Idee eines online-Persönlichkeitstests ist eher zum Davonlaufen. Man könnte allenfalls was draus machen, wenn man ihn den Test reflektiert - die PH macht das im Bereich des Lehramsstudiums, die Uni kann das momentan gar nicht in allen Fächern machen (allenfalls im Bereich LA - womit wir beim Thema MPK wären, aber dazu bräuchte man einen erklärten politischen Willen... - oder einen guten Antrag der FSK...)<br>2. Wenn ein solcher Test für die Zulassung zum Studium entscheidend ist, kann man niemandem verdenken, wenn er/sie den Antrag eher so ausfüllt, wie man meint, dass es erwartet wird (Stichwort: soziale Erwartbarkeit), Orientierung bietet er dann nicht.
 
  
3. Anmerkung aus der FS Theologie: der Ori-Test muss auch von HochschulortwechslerInnen gemacht werden, d.h. Leute, die z.B. im 8. Semester Theologie sind und ihr Pflichtsemester auswärts machen, müssen dann Wörter nach rhytmischen Gesichtspunkten sortieren und andere Späßchen - das wird weder als geeignet noch als altersadäquat wahrgenommen -- gerade in der Theologie gibt es ein AnfängerInnenprojekt, an dem alle Studierenden teilnehmen und in dem auch persönlichkeitsrelevante Fragen des Fachs bzw. Berufs(felds) behandelt werden und zwar im Austausch und Gespräch und an konkreten Fragen, Themen und Gegenständen des Fachs und nicht vorm Monitor. <br>
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Das Ministerium führt an, dass der Test angenommen wird. Dies ist jedoch kein Argument für eine verbindliche&nbsp;Einführung: dass Studieninteressierte alle Möglichkeiten nutzen, die sich ihnen zur Orientierung bieten, ist noch kein Indikator dafür, dass diese Instrumente auch etwas taugen - und dass sie für alle taugen.
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Die Idee eines Online-Persönlichkeitstests ist problematisch: Persönlichkeit zeigt sich auch in der direkten Kommunikation und in einigen Berufsfeldern ist dies sehr wichtig. Zudem gibt es Fächer, denen man in der Schulzeit nur in Ausnahmefällen begegnet, hier könnte ein Beratungsgespräch mehr bringen als ein Test, in dem man dann zwar ehrlich angibt, dass man Mathe nicht mag, aber in einem Beratungsgespräch doch erkennen würde, dass Psychologie ohne Statistik nicht geht - und man für ein Psychologiestudium auch bereit wäre, sich damit zu befassen.
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In Einzelfällen könnte man allenfalls was aus dem Test etwas machen, wenn man den Test reflektiert - die PH macht das im Bereich des Lehramsstudiums, darüber könnte man an der Uni auch nachdenken, auch in anderen Fächern kann man hierüber fachbezogen nachdenken, aber letztlich gibt es da weitaus bessere Orientierungsformate (womit wir beim Thema MPK wären, aber dazu bräuchte man einen erklärten politischen Willen... - oder einen guten Antrag der FSK...)<br>2. Wenn ein solcher Test für die Zulassung zum Studium entscheidend ist, kann man niemandem verdenken, wenn er/sie den Antrag eher so ausfüllt, wie man meint, dass es erwartet wird (Stichwort: soziale Erwartbarkeit), Orientierung bietet das aber dann eher nicht, es verhindert eher ein frühzeitige Auseinandersetzung.
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3. Der Ori-Test muss auch von HochschulortwechslerInnen gemacht werden, d.h. Leute, die z.B. im 8. Semester Theologie sind und ihr Pflichtsemester auswärts machen, müssen dann Wörter nach rhytmischen Gesichtspunkten sortieren und andere Späßchen - das wird weder als geeignet noch als altersadäquat wahrgenommen -- gerade in der Theologie gibt es ein AnfängerInnenprojekt, an dem alle Studierenden teilnehmen und in dem auch persönlichkeitsrelevante Fragen des Fachs bzw. Berufs(felds) behandelt werden und zwar im Austausch und Gespräch und an konkreten Fragen, Themen und Gegenständen des Fachs und nicht vorm Monitor. <br>

Aktuelle Version vom 25. Juli 2011, 12:49 Uhr

Die FSK lehnt die in Zukunft verbindlich vorgesehenen Orientierungstests ab.

(Erläuterungstext einfügen, worum es geht)


Das Ministerium führt an, dass der Test angenommen wird. Dies ist jedoch kein Argument für eine verbindliche Einführung: dass Studieninteressierte alle Möglichkeiten nutzen, die sich ihnen zur Orientierung bieten, ist noch kein Indikator dafür, dass diese Instrumente auch etwas taugen - und dass sie für alle taugen.

Die Idee eines Online-Persönlichkeitstests ist problematisch: Persönlichkeit zeigt sich auch in der direkten Kommunikation und in einigen Berufsfeldern ist dies sehr wichtig. Zudem gibt es Fächer, denen man in der Schulzeit nur in Ausnahmefällen begegnet, hier könnte ein Beratungsgespräch mehr bringen als ein Test, in dem man dann zwar ehrlich angibt, dass man Mathe nicht mag, aber in einem Beratungsgespräch doch erkennen würde, dass Psychologie ohne Statistik nicht geht - und man für ein Psychologiestudium auch bereit wäre, sich damit zu befassen.

In Einzelfällen könnte man allenfalls was aus dem Test etwas machen, wenn man den Test reflektiert - die PH macht das im Bereich des Lehramsstudiums, darüber könnte man an der Uni auch nachdenken, auch in anderen Fächern kann man hierüber fachbezogen nachdenken, aber letztlich gibt es da weitaus bessere Orientierungsformate (womit wir beim Thema MPK wären, aber dazu bräuchte man einen erklärten politischen Willen... - oder einen guten Antrag der FSK...)
2. Wenn ein solcher Test für die Zulassung zum Studium entscheidend ist, kann man niemandem verdenken, wenn er/sie den Antrag eher so ausfüllt, wie man meint, dass es erwartet wird (Stichwort: soziale Erwartbarkeit), Orientierung bietet das aber dann eher nicht, es verhindert eher ein frühzeitige Auseinandersetzung.

3. Der Ori-Test muss auch von HochschulortwechslerInnen gemacht werden, d.h. Leute, die z.B. im 8. Semester Theologie sind und ihr Pflichtsemester auswärts machen, müssen dann Wörter nach rhytmischen Gesichtspunkten sortieren und andere Späßchen - das wird weder als geeignet noch als altersadäquat wahrgenommen -- gerade in der Theologie gibt es ein AnfängerInnenprojekt, an dem alle Studierenden teilnehmen und in dem auch persönlichkeitsrelevante Fragen des Fachs bzw. Berufs(felds) behandelt werden und zwar im Austausch und Gespräch und an konkreten Fragen, Themen und Gegenständen des Fachs und nicht vorm Monitor.