Brief an alle Studierenden: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Kritische Gedanken brauchen wir aber, um Ungerechtigkeit | + | Kritische Gedanken brauchen wir aber, um Ungerechtigkeit, fehlende Demokratie und Dummheit im Bildungssystem und in der Gesellschaft zu erkennen und zu stoppen. Utopie ist notwendig, um Alternativen zum gegenwärtigen Bildungs- und Gesellschaftssystem zu erreichen. |
Gerade daher ist jetzt NICHT die Zeit, unsere Köpfe in dieser erstickenden Masse hängen zu lassen, denn sonst wird sich nichts ändern! | Gerade daher ist jetzt NICHT die Zeit, unsere Köpfe in dieser erstickenden Masse hängen zu lassen, denn sonst wird sich nichts ändern! | ||
− | Schulen, Hochschulen und Berufsschulen dienen mehr denn je | + | Schulen, Hochschulen und Berufsschulen dienen mehr denn je dazu, junge Menschen für den Arbeitsmarkt brauchbar zu machen, ohne tatsächliche Alternativen für eine andere Gesellschaft zu verwirklichen. |
− | Letzten Sommer und Herbst haben wir mindestens zweierlei gesehen:<br>Zum Einen sind gesellschaftliche Zustände und Zwänge wenigstens für einen kurzen Moment aufhebbar (z.B. wurde der undemokratische Senat der Heidelberger Universität durch den Versuch eines | + | Letzten Sommer und Herbst haben wir mindestens zweierlei gesehen:<br>Zum Einen sind gesellschaftliche Zustände und Zwänge wenigstens für einen kurzen Moment aufhebbar (z.B. wurde der undemokratische Senat der Heidelberger Universität durch den Versuch eines basisdemokratischen Plenums ersetzt). |
− | Zum Anderen | + | Zum Anderen wird die Möglichkeit, dauerhafte Veränderung zu erreichen, durch politische und ökonomische Interessen auch an Hochschulen undemokratisch behindert. (Siehe z.B. die polizeiliche Räumung des Rektorats vor ziemlich genau einem Jahr) |
− | Ein wichtiger Schritt in diesem Sommer muss daher sein, dass wir selbstbestimmt unsere vielfältigen Aktionen ausweiten um mit unserer gesellschaftspolitischen Kritik das Bildungssystem zu ändern. | + | Ein wichtiger Schritt in diesem Sommer muss daher sein, dass wir selbstbestimmt unsere vielfältigen Aktionen ausweiten, um mit unserer gesellschaftspolitischen Kritik das Bildungssystem zu ändern. |
<br>Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass Schulen, Hochschulen und Berufsschulen zu einem Ort werden, an dem wir versuchen, die aktuelle Bildungs- und Gesellschaftskrise zu lösen! | <br>Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass Schulen, Hochschulen und Berufsschulen zu einem Ort werden, an dem wir versuchen, die aktuelle Bildungs- und Gesellschaftskrise zu lösen! | ||
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− | Weitere Informationen zum Programm in der Bildungsstreikwoche, zu | + | Weitere Informationen zum Programm in der Bildungsstreikwoche, zu Inhaltlichem, zu Veranstaltungen und zu den Forderungen des Bildungsstreiks findet ihr hier:<br> |
http://www.bildungsstreik-hd.de<br>http://agsm.fachschaftskonferenz.de<br>http://www.bildungsstreik.net | http://www.bildungsstreik-hd.de<br>http://agsm.fachschaftskonferenz.de<br>http://www.bildungsstreik.net | ||
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2010, 02:06 Uhr
An alle Studierende, Schüler_innen und Auszubildende in Heidelberg und Umgebung,
Fassung an alle Studis:
Liebe Studierende,
beteiligt euch an den Protesten in der Bildungsstreikwoche vom 7.-11. Juni!
- heute, Montag, 7.Juni, gibt es um 16:00 in der Heuscheuer II (am Marstall) eine Infoveranstaltung,
- am Mittwoch, den 9. Juni ist die bundesweite dezentrale Demo - Start in Heidelberg ist um 11:00 an der Stadtbücherei.
Weitere Veranstaltungen findet ihr auf der Homepage des Bildungsstreikbündnisses Rhein-Neckar (s.u.)
Die Bildungsproteste im vergangenen Jahr waren ereignisreich und haben auch in Heidelberg an der Uni, an der PH und an vielen Schulen einiges an Staub aufgewirbelt.
Doch es hat nicht allzu lange gedauert und der graue Alltag in den Bildungseinrichtungen droht von neuem jeden kritischen und utopischen Gedanken zu verhindern.
Kritische Gedanken brauchen wir aber, um Ungerechtigkeit, fehlende Demokratie und Dummheit im Bildungssystem und in der Gesellschaft zu erkennen und zu stoppen. Utopie ist notwendig, um Alternativen zum gegenwärtigen Bildungs- und Gesellschaftssystem zu erreichen.
Gerade daher ist jetzt NICHT die Zeit, unsere Köpfe in dieser erstickenden Masse hängen zu lassen, denn sonst wird sich nichts ändern!
Schulen, Hochschulen und Berufsschulen dienen mehr denn je dazu, junge Menschen für den Arbeitsmarkt brauchbar zu machen, ohne tatsächliche Alternativen für eine andere Gesellschaft zu verwirklichen.
Letzten Sommer und Herbst haben wir mindestens zweierlei gesehen:
Zum Einen sind gesellschaftliche Zustände und Zwänge wenigstens für einen kurzen Moment aufhebbar (z.B. wurde der undemokratische Senat der Heidelberger Universität durch den Versuch eines basisdemokratischen Plenums ersetzt).
Zum Anderen wird die Möglichkeit, dauerhafte Veränderung zu erreichen, durch politische und ökonomische Interessen auch an Hochschulen undemokratisch behindert. (Siehe z.B. die polizeiliche Räumung des Rektorats vor ziemlich genau einem Jahr)
Ein wichtiger Schritt in diesem Sommer muss daher sein, dass wir selbstbestimmt unsere vielfältigen Aktionen ausweiten, um mit unserer gesellschaftspolitischen Kritik das Bildungssystem zu ändern.
Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass Schulen, Hochschulen und Berufsschulen zu einem Ort werden, an dem wir versuchen, die aktuelle Bildungs- und Gesellschaftskrise zu lösen!
Bringt euch ein in die kommenden Aktionen vom Bildungsstreik 2010, denn der Streik ist nur das, was wir daraus machen!
Mit lieben Grüßen und bis bald,
Heidelberger Bildungsstreik-Bündnis
Weitere Informationen zum Programm in der Bildungsstreikwoche, zu Inhaltlichem, zu Veranstaltungen und zu den Forderungen des Bildungsstreiks findet ihr hier:
http://www.bildungsstreik-hd.de
http://agsm.fachschaftskonferenz.de
http://www.bildungsstreik.net